Internationale Rückführungen griechischer Kulturgüter
Ein zentraler Schwerpunkt in der Laufbahn von Dr. Ilias Bissias im Bereich der grenzüberschreitenden anwaltlichen Tätigkeit in den vergangenen zwei Jahrzehnten ist die erfolgreiche Rückführung griechischer Kulturgüter aus der Schweiz. Dabei handelt es sich um komplexe Verfahren zur Geltendmachung von Kulturgütern von erheblichem historischem und kulturellem Wert, die in der Schweiz als mutmaßliche Deliktsgüter beschlagnahmt, vom griechischen Staat vor den zuständigen Schweizer Gerichten und Strafverfolgungsbehörden durchgesetzt und schließlich nach Griechenland zurückgeführt wurden.
In den betreffenden Fällen wurden die Kulturgüter rechtswidrig aus Griechenland ausgeführt und von Antiquitätenhändlern ins Ausland verbracht, um einer kommerziellen Verwertung zugeführt zu werden. Ihre Identifizierung im Rahmen von Auktionen renommierter Auktionshäuser oder in den Beständen internationaler Kunsthändler – regelmäßig durch die zuständigen Fachabteilungen des griechischen Kulturministeriums sowie der griechischen Kriminalpolizei für den Schutz von Kulturgütern – führte zur Einleitung der vorgesehenen rechtlichen Verfahren auf Rückforderung und Rückführung gemäß den einschlägigen internationalen Übereinkommen und nationalen Bestimmungen zum Schutz von Kulturgütern.



Seit 2006 hatten Rechtsanwalt Dr. Ilias S. Bissias und sein Team die besondere Ehre, den griechischen Staat in verschiedenen Verfahren zur Rückführung griechischer Kulturgüter erfolgreich zu vertreten:



Statue des Apollon Lykeios:
Aus dem Museum von Gortyna (Kreta) entwendet, bei einer Auktion in Maastricht/Niederlande im Besitz eines Schweizer Kunsthändlers mit Sitz in Basel identifiziert und 2007 aus der Schweiz nach Griechenland zurückgeführt
Antike attische Lekythos des 4. Jahrhunderts v. Chr.:
Ergebnis einer illegalen Ausgrabung, bei einer Auktion in Maastricht/Niederlande im Besitz eines Schweizer Kunsthändlers aus Basel identifiziert und 2008 nach Griechenland zurückgeführt
Vier byzantinische Wandmalereien aus dem 13. und 16. Jahrhundert n. Chr.:
Aus der byzantinischen Kirche von Palaiopanagia in Steni (Euböa) im August 1978 gestohlen, 2006 in Basel in der Galerie eines bekannten italienischen Kunsthändlers identifiziert und 2010 nach Griechenland zurückgeführt.
118 antike griechische Münzen des 4. und 5. Jahrhunderts v. Chr.:
2011 am Flughafen Zürich bei einer Person beschlagnahmt, die den Verkauf in der Schweiz beabsichtigte, und nach mehrjährigem Rechtsstreit 2013 nach Griechenland zurückgeführt.
Seltene Silbermünze „Oktadrachme von Vissaltia“ (5. Jahrhundert v. Chr.):
2009 in einem Auktionshaus für Münzen in Zürich beschlagnahmt und nach mehrjährigem Rechtsstreit 2015 nach Griechenland zurückgeführt.
Zwei attische Grabgefäße des 4. Jahrhunderts v. Chr.:
Aus der Sammlung eines bekannten italienischen Kunsthändlers in Basel (Schweiz), 2017 bei einer Auktion in London im Besitz eines Schweizer Sammlers identifiziert und nach langjährigen Bemühungen im Juni 2024 unter Entschädigung des griechischen Staates nach Griechenland zurückgeführt.
Alle diese Kulturgüter, die erfolgreich in ihre Heimat zurückgeführt wurden und heute die griechischen Museen bereichern, wurden durch die beharrlichen, zeitaufwendigen und unermüdlichen Anstrengungen der zuständigen Abteilungen des griechischen Kulturministeriums, der griechischen Justiz und Polizeibehörden in Zusammenarbeit mit Dr. Ilias S. Bissias und seinem Team geltend gemacht.

